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Am 23. Februar 2025
findet in Deutschland eine Richtungswahl statt.

Erkennen die Parteien die Relevanz der
4 Mio. Selbstständigen und des Mittelstands? 

5 Forderungen für den Aufbruch:

Diese Wahl fällt in eine Wirtschaftskrise. Als Selbstständige müssen wir verstärkt für unsere Interessen kämpfen.  Daher richten wir unsere Forderungen an die Politik. Öffentlich.

 

5 klare Forderungen und 1 klares Ziel: Mehr Freiräume für Selbstständige, freie Berufe und Mittelstand. 

Wir setzen Selbstständigkeit auf die Agenda

  • Für Selbstständige, die keine Kapitalgesellschaften gründen, wie etwa eine GmbH, ist die Unternehmenssteuer die Einkommensteuer. Der Betriebsgewinn wird somit vollständig als Einkommen besteuert, es gelten die Tarife bis 45 Prozent, plus Soli. Rücklagen zu bilden, um in Krisenzeiten resilient zu sein, wird dadurch massiv erschwert. Die Lehre aus den Corona–Hillfen muss aber sein, Selbstständigen die Rücklagenbildung zu gestatten!

     

    Daher soll die Gewinnbesteuerung von Einzelunternehmen und Personengesellschaften der von Kapitalgesellschaften angeglichen und die pauschale Besteuerung von nicht entnommenen Gewinnen ermöglicht werden. Eine Vereinfachung würde der großen Mehrheit der Selbstständigen, nämlich über 2. Mio inhabergeführten Unternehmen in Deutschland dramatisch helfen, Liquidität zu erhalten, Eigenkapital für Investitionen zu stärken und Widerstandskraft gegen Krisen bringen.

     

    Über 2. Mio Unternehmen sind laut Statistischem Bundesamt Einzelunternehmen, über 400.000 sind Personengesellschaften. Zum Vergleich: Nur etwas über 800.000 sind Kapitalgesellschaften. (Stand Dez. 2024)

  • Ohne Freie läuft nichts, aber praxisferne Kriterien zur Feststellung von Scheinselbständigkeit behindern die Möglichkeiten frei zu arbeiten. Trotz massivem Fachkräftemangel ist die Zusammenarbeit von Freien und Auftraggebern mit erheblichen  Rechts-Unsicherheiten belastet. Größter Hemmschuh sind die Prüfungs-Kriterien der Rentenversicherung, um den Erwerbsstatus zu klären. Beispielsweise die Einhaltung von Arbeitszeiten, Arbeit in den Räumen des Auftraggebers oder eine regelmäßige Berichtspflicht sollen belegen, ob jemand „scheinselbständig“ beschäftigt oder selbstständig arbeitet. All das sind aber keine Kriterien, die Selbstständigkeit von einer Festanstellung und somit „Scheinselbständigkeit“ unterscheiden könnten.

     

    Die schwammigen Regelungen, willkürliche Feststellungen und Intransparenz sind unangemessen, übergriffig und belasten neue Arbeitsmodelle. Stattdessen müssen klare Positiv-Kriterien her, die Selbstständigkeit rechtssicher abgrenzen.

  • Das gesetzliche Sozialversicherungssystem ist für Angestellte gemacht. Freiwillig Versicherte zahlen in der gesetzlichen Krankenversicherung systematisch mehr für gleiche Leistungen und müssen, anders als Angestellte, Beiträge auf alle Einkommensarten (wie Mieteinkünfte oder Kapitalerträge) zahlen, also auch auf ihre private Altersvorsorge. Fast 60 Prozent der Selbstständigen sind laut Statischem Bundesamt gesetzlich krankenversichert.

    Dies wird aber für Selbstständige unbezahlbar. Der Vorwand, dass sie in die private Versicherung wechseln können, zeigt, dass der Staat kein Interesse daran hat, Selbstständigen ein faires Angebot zu machen. Fair wäre, diese Ungerechtigkeit in der Verbeitragung abzuschaffen und zur Beitragsbemessung strikt nur das Arbeitseinkommen heranzuziehen, wie bei Angestellten auch.

  • Wenn die öffentliche Hand Aufträge ausschreibt, dann sind Prozesse und Vorschriften so komplex gestaltet, dass kleine Unternehmen kaum die Möglichkeit haben, sich unbürokratisch dafür zu bewerben. Bereits bei einem Auftragswert ab 10.000 Euro kann ein öffentlicher Auftraggeber den Auftrag nicht mehr freihändig vergeben, und ab 30.000 EUR muss ausgeschrieben werden. Für Selbständige und KMU sind die immer wachsenden Erbringungs- und Garantieanforderungen für öffentliche Ausschreibungen ein enormer Aufwand an finanziellem Risiko, Zeit und Kosten, die sie selbst stemmen müssen.

     

    Die Folge: Öffentliche Aufträge gehen an Großunternehmen; die „Konzernisierung“ scheint politisch gewollt, der Mittelstand hat das Nachsehen. Die indirekte Bevorzugung von Großunternehmen ist ungerecht. Es braucht positive Signale an die KMU, dass der Staat  auf die Vielfalt und Expertise der unternehmerischen Substanz im Land vertraut.

  • In Deutschland gab es von 2003 bis 2006 einen Existenzgründungszuschuss zur Gründungsförderung, der allen, die Gründen wollten offen stand. Ein Zeichen dafür, dass der Weg in die Selbstständigkeit Anerkennung fand. Obwohl diese Förderung laut Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung ein voller Erfolg war*, wurde sie sehr zügig wieder zugunsten der Vermittlung in die Festanstellung reformiert, zunächst 2006 und dann noch einmal  2011. Nach der Reform 2011 nahmen daher die Förderzahlen drastisch ab.

     

    2023 wurde der Vermittlungsvorrang formal wieder abgeschafft, die Förderung steht weiterhin nur jenen offen, die zuvor abhängig beschäftigt waren. Laut Statistischem Bundesamt verfestigt sich in Deutschland der Trend zu weniger Selbstständigkeit seit über 12 Jahren. Der Gründungszuschuss sollte daher erstens wieder zur Pflichtleistung werden, anstatt im Ermessen eines Sachbearbeiters zu liegen und zweitens ein Instrument werden, das Zuversicht in die Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit signalisiert und wieder allen Gründungswilligen offensteht. 

    *Die IAB-Analyse belegt deutlich, dass Gründungsförderung funktioniert: „Die meisten Geförderten sind auch knapp dreieinhalb Jahre nach der Gründung noch selbstständig (über 80 Prozent). Die Förderung „erhöht ihren Arbeitsmarkterfolg und ihre Jobzufriedenheit deutlich.“ (IAB-Kurzberich 28/2021). 

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Fakten zur Selbstständigkeit

99 %

Mit über 99 Prozent der Unternehmen machen kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen fast die gesamte deutsche Unternehmenslandschaft aus. Trotzdem wird Politik nur für Großunternehmen und Angestellte gemacht. Bis auf die lobende Erwähnung in Sonntagsreden wird der Mittelstand in der politischen Kommunikation und bei konkreten Entlastungsmaßnahmen sogar in der Krise missachtet.

3.8 Mio

Knapp 4 Millionen Menschen sind in Deutschland selbstständig tätig. Statt Gründernation wird Deutschland immer mehr zum Behördenland. Die Wirtschaft schrumpft, nur der öffentliche Dienst ist in letzter Zeit gewachsen. Bei immer weniger Selbstständigen, die als Wählergruppe wahrgenommen werden, droht auch eine Politik, die Selbstständigkeit und Unternehmertum immer weniger versteht.  

8 von 10

Unternehmertum bringt die Gesellschaft voran, aber Deutschland treibt seine Gründer und Unternehmer mit überflüssiger Bürokratie in den Wahnsinn. Laut Untersuchungen des IfM Bonn vergeht 8 von 10 Unternehmern die Lust an der unternehmerischen Tätigkeit aufgrund von überbordender Bürokratie. 

4. Mio+

Wie ein Land mit seinem Gründern und Selbstständigen umgeht, zeigt, wie lebendig die Werte Aufstieg, Unabhängigkeit und Freiheit sind. Es wird Zeit, dass Selbstständige und alle, die gründen wollen, sich sichtbar machen und der Politik ihre Relevanz für die Gesellschaft deutlich machen.

Zu den Quellen

Über uns

„Wenn eine Gesellschaft

ihren Anspruch auf Selbstständigkeit aufgibt, dann verliert sie Freiheit

Dagegen wehren wir uns.“

Deutschland  braucht eine Selbstständigkeitsoffensive, mehr Sichtbarkeit für selbstständige Leistung und konkrete Mittelstandspolitk. Selbstständigkeit ist Vielfalt: Wir arbeiten unterschiedlich, aber uns eint ein Lebensgefühl. Und zu oft auch der Kampf gegen die Ignoranz der Politik.

 

4. Mio+ ist als Cathis Newsletter- und Debatten-Format gestartet. Jetzt startet Cathi diese Initative mit Kooperationspartnerin Isabella Pfaff. Unabhängig, frei und in eigenem Auftrag. Mit dem Ziel, das Unternehmertum wieder richtig Spaß macht. 

 

Selbstständigkeit braucht Verstärkung. Hier kommt sie.

Schulterschluss

4. Mio+ ist eine Initiative von Cathi Bruns in Kooperation mit Isabella Pfaff. Mitstreiten? Kontakt aufnehmen! 

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Wie wird aus Angestelltenland Gründernation?

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Bürokratielast?
Abwerfen!

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Standort?
Attraktiv machen!

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Selbstständigkeit?
Verteidigen!

Aufbruch und Selbstständigkeitsoffensive: Warum ist das jetzt wichtig?

Diese Initiative ist zuversichtlich, aber die Lage ist ernst. 2025 wird ein entscheidendes Jahr. Es geht nicht einfach um ein bisschen weniger Steuerlast oder etwas mehr staatliche Aufmerksamkeit. Privatwirtschaft, unternehmerische Vielfalt und unabhängiges Wirtschaften sind wichtige Säulen der Demokratie.

 

Damit Unternehmertum das Land voran bringen kann, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. 

In den letzten Jahren wurde Politik zu oft an Selbstständigen vorbei gemacht.

Angestelltenland steigt ab. Wir nehmen es nicht hin, sondern wollen unternehmerisch bleiben. 

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Gründerin des Kreativ-Studios Happy New Monday, Kreative, Autorin und Publizistin.

 

Seit 15 Jahren selbstständig, hat zwei Bücher über die Arbeitswelt von morgen geschrieben und streitet seit Jahren mit großem Engagement für freie Arbeitsmodelle.  Sie gilt  als unabhängige Stimme für die Selbstständigkeit und wird als Vordenkerin für neues Unternehmertum geschätzt.

www.happynewmonday.com

Cathi Bruns

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Gründerin und Inhaberin der Agentur mfm-menschen für medien. Seit 22 Jahren Politikberatung in Berlin und München. 

Autorin mehrerer Bücher, nominiert für den Grimme-Preis (TV-Doku). Medientrainings und Rhetorik-Seminare für Internationale Organisationen, Forschungseinrichtungen und Verbände.

Leiterin des Expertenkreises „Public Affairs" der Deutschen Public Relation Gesellschaft (DPRG)

www.menschen-fuer-medien.de

Isabella Pfaff

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Kontakt

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Selbstständigkeit hat
keine Lobby.

Aber ohne Selbstständige läuft nichts. Helfen wir der Politik auf die Sprünge!

Eine Initiative für 4. Mio+

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Cathi Bruns

Gründerin des Kreativ-Studios Happy New Monday, Macherin von workisnotajob. und 4. Mio+. Kreative, Autorin und Publizistin.

 

Seit 15 Jahren selbstständig, hat zwei Bücher über die Arbeitswelt von morgen geschrieben und streitet seit Jahren mit großem Engagement für freie Arbeitsmodelle.  Sie gilt  als unabhängige Stimme für die Selbstständigkeit und wird als Vordenkerin für neues Unternehmertum geschätzt.

 

www.happynewmonday.com 

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Isabella Pfaff

Gründerin und Inhaberin der Agentur mfm-menschen für medien. Kooperationspartnerin der 4.Mio+ Initiative. Seit 22 Jahren Politikberatung in Berlin und München. Autorin mehrerer Bücher, nominiert für den Grimme-Preis (TV-Doku). Medientrainings und Rhetorik-Seminare für Internationale Organisationen, Forschungseinrichtungen und Verbände.

Leiterin des Expertenkreises „Public Affairs" der Deutschen Public Relation Gesellschaft (DPRG).

www.menschen-fuer-medien.de

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